**************************************************************** * * BIOS 4.8 für 2 Ram-Floppy's, ein Floppy-Disc-Laufwerk, wahl-* * weise 64/80-Zeichenbildschirm und Tastaturansteuerung nach * * Rainer Brosig, angepaßt von Andreas Müller * * * **************************************************************** 1. Allgemeine Bemerkungen: Das BIOS stellt die hardwareabhängige Componente des CP/M dar. Deswegen ist es an den jeweiligen Computer und an die Schnitt- stellen anzupassen. Das CCP und BDOS kann von anderen CP/M's übernommen werden! BIOS 4.8 integriert neben den beiden Ram-Floppy's, einem Floppy- laufwerk, 64/80-Zeichenbildschirm, Tastatur und Druckerschnitt- stelle. Außerdem gestattet es das automatische Nachladen des CCP bei dessen Zerstörung (Puffer von F800H-FFFFH). An den Adressen ist schon ersichtlich, daß eine ROM-Abschaltung (OUT 4 , DB 4) unabkömmlich ist. Daraus folgt, daß zum Einladen des CP/M ein Urlader notwendig ist. Hier bietet sich der SURL50 oder der Brosig-Urlader an. Insgesamt erstreckt sich das BIOS von DE00H - FFFFH, Start DE00H. Vorraussetzungen: ----------------- -64k Hauptspeicher (eventuell auf RF-Karte) -mindestens eine Ram-Floppy nach MP 3/88 I/O-Adresse Disc A=98H (in DE3CH änderbar) Disc B=58H (" DE3DH ) -Tastatur nach MP 7/88 (K7652,K7659,K7669 wird unterstützt) -Zusatzhardware nach Peters (4 MHz-->für Disc, 64*16 Zeichen, ROM-Abschaltung,Zeichengeneratorumschaltung) -Disc-Floppy 1.2"-1.6", auch mit Shugard-Bus Begünstigungen: --------------- -Textgraphikplatine mit GDC für 80*25 Zeichen-Bildschirm Bedienung: ---------- Alle Handlungen entsprechen dem normalen CP/M. Die RAM-Floppy's A und B müssen nach dem Start initialisiert werden. Laufwerk C - F entsprechen verschiedenen Formaten des angeschlossenen Lauf- werks (wird beim Start angezeigt!) Befehle und Leistungen des CP/M entsprechen sonst den Vorgänger- versionen. Darüberhinaus sollten noch folgende Ergänzungen be- schrieben werden. 1. Floppyanschluß: ------------------ Je nach Wahl des Laufwerkes können verschiedene Aufzeichnungsfor- mate in dem CP/M verwendet werden. Fehlermeldungen sind im BIOS integriert. Folgende Adressen wurden zur Ansteuerung verwendet: F0H Steuerung FDC F1H Daten FDC F8H Terminal Count F6H Motor ein F2H Motor aus FAH Reset FDC (Soft-Reset) 2. Tastatur ----------- Unterstützt werden die obengenannten Tastaturen. Verändert wurden die bekannten Tastaturen hinsichtlich Funktionstasten, Stringfunktionen und Cursorfunktionen. Letztere sind den CP/M- Pfeiltasten angepaßt. Die Funktionstasten sind durch die Umschaltmöglichkeiten 64/32-Zeichen, 2/4 Mhz, Zeichengenerator, Inversdarstellung (59,69) und Speed (59) gekennzeichnet. Die Lage der einzelnen Tasten ist durch Probieren auszutesten. Die Stringtasten sind durch CP/M-Strings belegt (Shift+^ drücken. Auch hier gilt ausprobieren. Andere Tastaturen müssen mindestens die Control und die Escape-Taste besitzen. Die Matrix sollte ebenfalls gleich sein! 3.Bildschirm ------------ Sollte eine GDC-Karte installiert sein, kann ein 80*24 Zeichen Bildschirm bei allen CP/M-Programmen eingestellt werden. Weiterhin ist eine Statuszeile vorgesehen, die die wichtigsten Parameter, wie Frequenz, Laufwerk unf Fehlermeldungen anzeigt. 4. Druckereinbindung -------------------- OUT-Adressen : 34H,35H ----> E/A-Modul Riesa 0,1 ----> Userport Der Sprung zur Druckerroutine steht in DE0FH. Die Abfrage des Status in DE2DH. Realisiert ist eine V24-Schnittstelle, die selbst die Taktfrequenz erkennt. Folgende Bitbelegungen : Bit 0 ----> RxD (Datenübertragung) Bit 3 ----> CTS (Empfangsbereitschaft) Sollten andere Bitbelegungen oder anderer Treiber (z.B. CENTRO- NIC) verwendet werden, kann ja der Treiber reassembliert werden und Bit oder Treiber geändert werden. Sollten schwerwiegende Fragen entstehen, kann Nachfrage erfolgen (biite mit frankierten Rückumschlag). Viel Spaß beim Arbeiten!! Andreas Müller Humboldtstr. 10 Jena 6900