.PL72 .po10 .HECP/B Seite 2. # S Y S .fo E D I T O R 2. EDITOR =========== 2.1. Aufruf ----------- Vom Monitor oder von jedem Assembler aus kann der Editor mit dem Kommando Edit aufgerufen werden. Der erste Buchstabe ist signifikant. Der Editor meldet sich und durchsucht zuerst den Speicher nach einem Quellfile. Ist ein solches vorhanden, wird gefragt: dateiname found in Buffer, accept? (Y/N): dateiname ist der Name der gefundenen Quelldatei. Bei der Antwort mit Y wird dieses File fuer gueltig erklaert, bei N als Eingabe wird dieses File im Speicher geloescht und nach dem Namen des Quellfiles gefragt: Filename: Hier ist ein Filename der Form dev:name.erw einzugeben. Die Angabe von CON: gestattet die direkte Eingabe einer Quelle von der Tastatur aus. Sonst wird auf dem angegebenen Laufwerk nach diesem Namen gesucht und eine Quelldatei in den Arbeitsspeicher geladen. Existiert eine solche Datei nicht, wird der Inputmodus eingestellt und eine neue Quelldatei unter diesem Namen kann eingegeben werden. Ist eine einzugebende Quelldatei groesser, als der Speicherplatz dies zulaesst, wird die Fehlermitteilung *** MAX *** ausgegeben und die Eingabe abgebrochen. Die Datei kann trotzdem in gekuerzter Form bearbeitet werden. Quellen sollen nie so lang werden, denn die Bearbeitungszeit steigt dann wesentlich an. 2.2. Bedienung des Editors -------------------------- Der Editor meldet sich mit seinem Systemzeichen > Danach befindet er sich im Kommandoeingabe-Modus. Ein Kommando kann eingegeben und durch Parameter naeher spezifiziert werden. Fehlen Parameter, wird fuer die Anzahl 1 und fuer Ketten die Nullkette gesetzt. Ist der letzte Parameter ein Dezimalwert, so bezieht er sich auf die Anzahl, die Nummer der Zeile o.ae. Bei Angabe eines * (Sternchen) ist fuer diesen der Dezimalwert 65535 gesetzt. Fehlt ein Kommando vollstaendig (nur ET1 druecken), so wird das letzte Kommando vollstaendig mit allen Parametern wiederholt. Dies gilt nicht fuer Macro-Kommandos. Alle Antworten auf eine Kommandoeingabe erfolgen ueber den Bildschirm. Die Ausgabe einer Quellzeile erfolgt mit einer vorangestellten 5 stelligen Zeilennummer, die dynamisch verwaltet wird. 2.3. EDIT-Kommandos ------------------- Ein Kommando ist durch seinen ersten Buchstaben gekennzeichnet. Weitere Buchstaben sind unwirksam. Das erste Leerzeichen, Stern oder die erste Ziffer oder ein Escape zeigen den Beginn eines Parameters an. In der folgenden Beschreibung ist das Escape aus drucktechnischen Gruenden durch ^[ dargestellt, n ist eine Dezi malzahl. A n ASSEMBLER Der Editor wird verlassen und der Assembler aufgerufen. n ist in diesem Fall die genauere Auswahl des Assemblers. Fehlt n, wird der Z80-Assembler aufgerufen. Die Quelldatei bleibt im Speicher erhalten. n = 8 Z8- Assembler n = 80 Z80- Assembler n = 8000 Z8000-Assembler n = 86 8086- Assembler B BOTTOM Der Zeilenzeiger wird auf die letzte Zeile der Quelldatei gesetzt und diese Zeile auf der Konsole ausgegeben. C^[kette1^[kette2^[n CHANGE Ab der aktuellen Zeile wird auf n Zeilen, die die Kette kette1 enthalten, diese durch die Kette kette2 ersetzt. Entfaellt n, ist das Kommando nur fuer die erste Zeile wirksam, die die Kette kette1 enthaelt. Fehlt kette2, so wird kette1 geloescht. Ist kette1 in einer Zeile nicht enthalten, wird diese Zeile nicht veraendert. Steht * fuer n, wird das Auswechseln fuer die gesamte restliche Datei vorgenommen. Dn DELETE D^[kette Ab der aktuellen Zeile werden n Zeilen geloescht bzw. ab der Zeile bis zu der Zeile, die die angegebene Kette kette enthaelt, werden alle Zeilen geloescht. Diese letzte Zeile mit der ge suchten Kette wird nicht geloescht. Wird dieses Kommando vor der ersten Zeile (vor dem Dateianfang) gegeben, ist es wirkungslos. E dev:name.erw EXIT Die generierte Quelldatei wird unter dem angegebenen Namen auf das angegebene Laufwerk ausgegeben. Fehlt .erw, ist die Erweiterung standardmaessig .ASM. Eine evtl. vorhandene Datei dev:name.$$$ wird vorher geloescht, falls dies gewuenscht wird. Die neue Quelldatei wird mit der Erweiterung .$$$ erzeugt. Es folgt eine Kontrolle auf richtige Uebertragung und dann die Umbenennung von .ASM in .BAK fuer die alte Quelldatei und von .$$$ in .ASM fuer die neue Quelldatei. Wird kein Dateiname angegeben, so ist der beim Aufruf des Editors angegebene Name gueltig. Nach diesem Kommando wird der Editor verlassen und der Monitor aktiv. F^[kette FIND In der Datei wird ab der naechsten Zeile nach der aktuellen Zeile nach einer Zeile gesucht, die die angegebene Kette enthaelt und diese Zeile angezeigt. Die Datei wird bis zum Ende durchsucht, falls die Kette nicht gefunden wird. Gn GO G^[kette Es wird der Zeilenzeiger auf die n. Zeile bzw. auf die Zeile mit der angegebenen Kette gesetzt und diese Zeile angezeigt. Die Suche erfolgt vom Dateianfang an. I INPUT Input-Modus. Hier kann eine Datei aufgebaut werden. Nach der J@usgabe der aktuellen Zeilennummer kann eine satzweise Eingabe von Quellzeilen erfolgen. Es werden alle ASCII-Zeichen akzeptiert. Zweimalige Eingabe von ET1 (RETURN) beendet den Inputmodus. Alle eingegebenen Zeichen werden nach der aktuellen Zeile eingefuegt, die gerade einzugebende Zeile wird dann die aktuelle Zeile. Zeilen nach dieser Einfuegung bleiben erhalten. I kette INSERT Der Abschluss des I-Kommandos mit einem Leerschritt gestattet die Einfuegung einer Zeile nach der aktuellen Zeile. Alle Zeichen nach diesem 1. Leerschritt werden bis zum abschliessenden ET1 eingefuegt. K KURSOR Die aktuelle Zeile wird angezeigt und der Kursor auf das erste Zeichen dieser Zeile gesetzt. Nun kann mit den Kursorsteuertasten der Kursor beliebig bewegt werden. An beliebiger Stelle koennen dann Zeichen eingefuegt (einfach eintippen) oder geloescht werden. Mit der Angabe von ^D wird das Zeichen, unter dem der Kursor steht, geloescht. ^Q beendet dieses Kommando, ohne die angezeigte Zeile im Speicher zu veraendern. Ein RETURN speichert die veraenderte Zeile. Ebenso wirken die Kursortasten -Kursor hoch, -Kursor runter. Ein TAB in der Zeile wird als Leerzeichen dargestellt. Ln LADE Ab der aktuellen Zeile werden aus einer externen Datei n Zeilen in die Quelldatei eingefuegt. Alle L-Kommandos laden stets ab der ersten Zeile der externen Datei. Nach dem Dateinamen wird gefragt. Er muss eingegeben werden. Die Namenserweiterung ist standardmaessig .$$$. Alle logische Eingabegeraete sind als dev: zulaessig. M&>kom1&>kom2&>...&>komi MACRO Die Kommandos kom1 bis komi werden gekettet und spaeter mit dem Kommando Xecute nacheinander ausgefuehrt. Es sind alle Kommandos ausser dem MACRO-Kommando selbst zulaessig. N^[kette NEXT Nn Der Zeilenzeiger wird um n Zeilen weiter in Richtung Dateiende bzw. bis zur Kette verschoben und diese Zeile angezeigt. O^[kette OUTPUT On Ausgabe von n Zeilen bzw. bis zu der Zeile mit der angegebenen Kette ab der aktuellen Zeile auf eine externe Datei. Nach dem Namen dieser Datei wird gefragt. Die Namenserweiterung ist standardmaessig .$$$. Es ist jedes logische Geraet angebbar. L- und O-Kommandos dienen der kurzfristigen Auslagerung einzelner Quellzeilen. Sie eroeffnen eine Zwischendatei und nach dem Daten transport wird diese Datei wieder geschlossen. Bei Anwendung des O-Kommandos wird eine Datei unter diesem Namen vorher geloescht. Pn PRINT P^[kette Ab der aktuellen Zeile werden n Zeilen auf der Konsole ausgege ben. Bei der Angabe einer Kette sind alle Zeilen bis zu der Zeile, die diese Kette enthaelt, auf der Konsole sichtbar. Das Bild wird zeilenweise gerollt. Unterbrechungen der Ausgabe koen nen durch Druecken von ^S unterbrochen werden (Halt) und nach erneutem Betaetigen von ^S weiter ausgegeben werden. Ein ^C nach einem Halt bricht das gesamte Programm SYS ab, das Betriebssystem ist aktiv! gn Q QUIT Die Datei im Speicher wird nicht mehr veraendert und auch keine Datei ausgegeben. Das Editieren ist beendet und der Monitor wieder aktiv. Fuer eine Speicheruebersicht wird die Anzahl der editierten Bytes angegeben. R kette REPLACE Die aktuelle Zeile wird durch die angegebene Kette ersetzt. Die Kette muss vom Kommando durch genau ein Leerzeichen getrennt sein. Alle ASCII-Zeichen wie bei Input sind bis zum abschliessen den RETURN gueltig. T TOP Der Zeilenzeiger wird vor den Dateianfang gesetzt Un UP Der Zeilenzeiger wird um n Zeilen nach oben in Richtung Dateian fang verschoben und diese Zeile angezeigt. X XECUTE Ausfuehrung der mit dem MACRO-Kommando eingegebenen Kommandos in der Reihenfolge, wie dort angegeben. 2.4. Fehler ----------- Alle Fehler, die waehrend der Editierung auftreten, sind auf der Konsole im Klartext dargestellt. Dabei bedeuten: *** ???*** es wurde ein falsches Kommando oder eine falscher Parameter gegeben ***MAX*** Das Speicherende ist erreicht, weitere Eingaben sind fehlerhaft.