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* Beschreibung der Besonderheiten des *
* CP/M-kompatiblen Betriebssystems CP/A 200/PD VLE *
* fuer den Z1013 mit einer oder zwei *
* RAM-Floppys nach MP 3/88 *
* Volkmar Luehne 7/89 *
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Programm: 0100H-2C80H >CRC=626B
Start: 0100H
Standort des Systems: C800H-E400H
Kaltstart: DE00H
CCP: C800H-CFFFH
BDOS: D000H-DDFFH
BIOS: DE00H-E400H
Voraussetzungen:
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- 64K Hauptspeicher (eventuell auf der RF-Karte)
- mindestens eine RAM-Floppy nach MP 3/88
* IO-Grundadr. Disk A=98H
* Disk B=58H
- Tastatur nach MP 7/88 bzw. andere, die alle CTRL-Zeichen er-
zeugen koennen.
Sie muss ueber die Funktionen INKEY (RST 20H DB 4) sowie IN-
CHAR (RST 20H DB 1) abfragbar sein.
- 64*16 Bildschirmumschaltung fuer Bildwiederholspeicher EC00H
(automatische Umschaltung bei Start)
- Sprungverteiler (sonst Spruenge ersetzen/kurzschliessen)
Bedienung:
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Nach Laden des Files und dem Start auf 100H kann das physische
Loeschen der RAM-Floppy A ausgefuehrt werden. Es erfolgt dann
eine Verschiebung des Systems auf C800H und ein Kaltstart auf
DE00H, wo auch spaeter (z.B. nach Verlassen des Systems) ein
Kaltstart moeglich ist. Dieser Kaltstart legt einmalig auf der
RAM-Floppy A eine Systemspur (2K) an, aus welcher dann der CCP
gebootet wird. Ein Kaltstartkommando 'SAVE 15 M.COM' wird aus-
gefuehrt, welches das zu diesem Zeitpunkt auf Adr. 0100H be-
findliche Monitorprogramm speichert. Nach der Meldung des Sys-
tems koennen mit diesem Monitor Programme von Kassette geladen
werden. Bei der Monitorfunktion 'Save' ist die Benutzung von
Wildcards (* , ?) zulaessig. Die Funktion 'Load KC-Files' ist
nur bei einer Taktfrequenz von 4 MHz moeglich! Beim Laden von
Files ist bei Lesefehlern nur zurueckzuspulen. Dabei ist zu
beachten, dass ein versehentlich zu frueh gelesener Endeblock
das Laden abbricht, das File ist dann unvollstaendig und soll-
te gleich wieder geloescht werden.
Alle weiteren Handlungen entsprechen denen der normalen CP/M-
Bedienung, wie sie vom PC her bekannt sind:
DIR Anzeige des Diskettenverzeichnisses
ERA filename.atr Loeschen eines Files
TYPE filename.atr Anzeigen von Textdateien auf dem BS
USER nn Wechsel des Nutzerbereichs
SAVE blkz filename.atr Saven eines Files von 100H auf die aktu-
elle RAM-Floppy mit einer Laenge von n
Bloecken; blkz= Anzahl der 100H-Bloecke
dezimal z.B. SAVE 58 POWER.COM
wenn vorher POWER mit Hilfe des Monitors
auf 100H-3AFFH gebracht wurde.
Die Druckerschnittstelle erfolgt ueber Sprungverteiler.
Unter dem Betriebssystem CP/A 200PD laufen alle CP/M Programme,
die sich fuer einen Bildschirm von 16*64 installieren lassen
und die Groesse einer Floppy nicht ueberschreiten. Programme
mit einer 24*80 Zeichen-Installation laufen nur mit Einschraen-
kungen! Programme wie TP, die u.U. direkt auf den BWS schrei-
ben, muessen entsprechend uminstalliert werden.
Mit Hilfe der Eingabe von Grafik+S (0D3H) koennen Programme,
wenn sie die Tastatur abfragen, angehalten werden. Eine Fort-
setzung erfolgt nach Enter. In der Stop-Schleife sind folgende
Funktionen aufrufbar (Grafik abschalten!):
TABELLE DER STOP-FUNKTIONEN
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K : BOOT (Kaltstart)
03H(^C): WBOOT (Warmstart)
H : SCREENCOPY (Bildschirmausdruck)
P : der DRUCK erfolgt im PAGE-MODE (ueber DRAKK = forma-
tiert)
S : DRUCK im SCREEN-MODE (ueber ZEIDR)
L : "LINEFEED"(0DH wird in 0DH/0AH gewandelt)
Funktion nur durch Kaltstart ruecksetzbar
E : EXIT ins Z 1013-System (Rueckkehr zu CP/A mit Kalt-
start!)
I : DRUCKERINIT (ueber DRINI)
0DH(CR): FORTSETZEN
T ins Z 1013-Systemz) die Taktfrequenz des Rechners fuer eine Uebertragungs-
rate von 9600 bit/s angepasst werden, sofern diese nicht durch
das Ruecklesen des Bit 6 der IO-Adr. 4 erfolgen kann (dann ist
auf DE39H eine 0 einzutragen).
Unter dem Betriebssystem CP/M-2RF 2.50 laufen alle CP/M Program-
me, die sich fuer einen Bildschirm von 16*64 installieren lassen
und die Groesse einer Floppy nicht ueberschreiten. Programme mit
einer 24*80 Zeichen-Installation laufen nur mit Einschraenkungen
und koennen meist nur so bedient werden, dass waehrend des Bild-
schirmrollens mit Hilfe von ^S der Rollvorgang gestoppt wird,
damit nicht die Haelfte aus dem Bildschirmbereich laeuft.
Programme wie TP, die direkt auf den BWS schreiben, muessen ent-
sprechend uminstalliert werden.
Gegenueber Vorgaengerversionen wurden noch einige Veraenderungen
im Bildschirm- und Tastaturtreiber vorgenommen.
Der Bildschirmtreiber kann nun auch ohne Uminstallation Steuer-
zeichen von internationl-gebraeuchlichen ADM3A-Terminals verar-
beiten. Weiterhin wurde die Cursorabschaltung permanent ausge-
fuehrt. Bei jedem Warm- oder Kaltstart bzw. bei einem entspre-
chenden Befehl wird der Cursor wieder eingeschaltet.
Der Tastaturtreiber wurde dahingehend geaendert, dass auch der
A2-Monitor verwendet werden kann.
Bei der Tastatur nach MP 7/88 funktionieren die Stringfunktionen
wieder (vom Anwenderprogramm abhaengig).
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