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* MONER SU 1.31 *
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Das Programm MONER SU (SU=Stefan Günther &> Uwe Hinz) ist eine
Monitorerweiterung für den Z1013. Es stützt sich auf die beiden
handelsüblichen Monitorprogramme 2.02 oder A2 und läßt diese
unverändert!
Programmstandort: F800H ... FFFFH >CRC=395F
Start: F800H oder FFEEH
(Sprungverteilerfunktion ZMINI)
(ZMINI=Zusatzmonitorinitialisieung)
Hieraus ist ersichtlich, daß MONER SU eine Lösung neben dem
Monitor von R. Brosig ist.
Es ist daher besonders für Z1013-Benutzer geeignet, die eine
originale oder externe Tastatur anwenden.
Programmgliederung: F800H ... F83BH Initialisierungsroutine
F83CH ... FFB7H Funktionsroutinen
FFB8H ... FFFFH Sprungverteiler nach /1/
Funktionsumfang:
1. Kassetteninterface-Funktion
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Standort:F83CH ...FC3BH
Als Kassetteninterface-Software wurde auf das bewährte
HEADERSAVE von R. Brosig /2/ zurückgegriffen. HEADERSAVE 5.95
wurde deshalb unverändert übernommen und auf die Anfangs-
adresse F83CH gelegt.
Bedient wird die Kassetteninterface-Funktion durch:
@L, @LXX, @LN, @LNX um zu laden und
@S Aadr. Eadr. Sadr., @S: um zu sichern.
Der RAM-Bereich E000H bis E3FFH, auf dem HEADERSAVE ansonsten
läuft, wird somit für andere Anwendungen frei.
2. Transferfunktion
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Standort:FC3CH ...FE54H
Diese Funktion bedient eine EPROM-Bank, die kurzzeitig in den
Adreßraum eingeblendet wird, um sie nach einem aufgerufenen
File (analog zu HEADERSAVE) abzusuchen und ihn anschließend zu
laden.
Die EPROM-Bank befindet sich auf einer RAM/ROM-Speicherkarte.
Diese ist als externe Speichererweiterung für den Z1013 ausge-
führt und in /3/ beschrieben.
Bedient wird die Transferfunktion in Anlehnung an HEADERSAVE
mit: @TN oder @TNX
-@TN Laden eines mit Typ und Name aufgerufenen Files. Falls es
sich um einen C-Typ handelt erfolgt ein Autostart.
-@TNX Wie @TN, jedoch ohne Autostart
Beispiel:
Anweisung
@TN(ENTER)
typ:C filename:RAMTEST RAMBUG Z (ENTER)
Ergebnis
Suchen, Laden, Starten
3. Dump-Funktion
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Standort:FE55H ...FE97H
Um die Nachteile des vorhandenen Z1013-DUMP zu überwinden,
(keine Anzeige über FFFFH hinaus, keine ASCII-Zeichen), wurde
ein HEX-ASCII-DUMP /5/ in MONER SU aufgenommen. Diese Funktion
zeigt auf einer Bildschirmzeile acht Speicherbyte in HEX-
Darstellung an und kommentiert diese mit ihren dazugehörigen
ASCII-Zeichen. Die Grafiksymbole (Codes 80H ... FFH) werden
ebenfalls dargestellt.
Mit der Eingabe @D Aadr.(ENTER) wird ein Speicherbereich von
64 Byte angezeigt. Alle weiteren (ENTER) stellen die Anzeige
weiter. Erst über ^C (S4-K) wird die Dump-Funktion verlassen.
4. Port-Out-Funktion
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Standort:FE98H ...FEA2H
Beide handelsüblichen Monitorvarianten des Z1013 gestatten kei-
nen direkten Zugriff auf die E/A-Baugruppen des Rechners. Für
Hardwarearbeiten ist das besonders nachteilig!
Das Kommando @O Padr. Dat.(ENTER) übermittelt "Dat." an die
E/A- Adresse, die unter "Padr." angegeben ist.
Beispiel:
Anweisung
@O 04 80(ENTER)
Ergebnis
Umschalten auf den 64-Zeichen-Bildschirm
5. Port-In-Funktion
-------------------
Standort:FEA3H ...FEC0H
Mit @I Padr.(ENTER) kann man von einem Peripherie-Baustein Daten
abfragen und auf den Bildschirm bringen.
Beispiel: Anweisung Ergebnis
@I 04(ENTER) >IN= 0F
6. Checksummen-Funktion
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Standort:FEC1H ...FF12H
Wenn man sich nach einem Bedienfehler oder nach einer Störung in
der Hardware vom Datenerhalt des Speichers überzeugen will,
fehlen in den Monitorvarianten 2.02 und A2 hierfür die Mittel.
Die Checksummenfunktion benutzt die übliche CRC-Summe (cyclic
retundancy check). Durch @C Aadr. Eadr.(ENTER) bestimmt man die
Prüfsumme eines Speicherbereiches.
Beispiel: CRC von MONER SU 1.31
Anweisung Ergebnis
@C F800 FFFF(ENTER) >CRC= 72B7
7. Signalton
------------
Standort:FF13H ...FF2BH
@B löst über den Kassettenanschluß einen kurzen Signalton aus.
Mit der Anweisung J FFDC (Sprungverteilerfunktion BEEP) läßt
sich das gleiche erzielen.
8. Druckertreiber-Initialisierung
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Standort:FF2CH ...FF37H
@P initialisiert die Druckertreiber-Software einschließlic der
E/A-Baugruppen der Druckerschnittstelle.
(Sprungverteilerfunktion DRINI)(DRINI=Druckerinitialisierung).
Die Monitoranweisung J FFCD bewirkt das gleiche.
9. Drucken über POKE
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Innerhalb des BASIC-Interpreters KC-BASIC+ kann man mit dem Un-
terprogramm
xxxx POKE 27,ASC(A$):CALL *FFDF:RETURN
xxxx = Zeilennummer
A$ = Strinvariable
(ein Zeichen lang)
einzelne Zeichen an einen eingebundenen Druckertreiber
übemitteln (Sprungverteilerfunktion DRZEL)(DRZEL=Druck einer
Zelle).
10. Sprungverteiler
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Der Sprungverteiler nach /1/, der bereits zum Quasistandart mit
DDR-weiter Wirkung geworden ist, bildet ein ideales Hilfsmit-
tel zum effektiven Softwaretausch. Innerhalb von MONER SU 1.31
ist er mit den wichtigsten Positionen besetzt:
JMP SOUND unbenutzt JMP BEEP
JMP GETST unbenutzt JMP DRZEL
JMP AKP JMP HARDC unbenutzt
JMP SUCHK JMP BSDR unbenutzt
JMP BSMK JMP DRAKK
JMP BLMK JMP DRDEL
JMP ZEIDR JMP ZMINI
JMP DRINI JMP LORUF
JMP BIN unbenutzt JMP SARUF
JMP AIN unbenutzt JMP STAT unbenutzt
JMP BSTA unbenutzt JMP POLL unbenutzt
JMP ASTA unbenutzt JMP INKEY unbenutzt
11. Geplantes
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- Belegung der Sprungverteilerfunktionen HARDC und BSDR (Hard-
copy und Bildschirmdruck)
- Bedienung der Umschaltmöglichkeiten nach /4/
(32/64-Zeichen-Bildschirm)
(2/4 MHz Taktfrequenz)
(Alternativer Zeichensatz)
(ROM-Abschaltung)
Lit.:
/1/ Lühne, V.:Sprungverteiler für den Z1013 -In:FUNKAMATEUR.
-Berlin 37(1988)10. S. 484
/2/ Brosig, R.:HEADER-SAVE V 5.9 -In:Dokumentation zur 1. Z1013-
Tagung, Dresden 05.12.1987. -KdT Dresden. S. 7
/3/ Bokelmann, L.; Günther, S.; Hinz, U.:Eine Speichererweitrung
für den Z1013 -In:FUNKAMATEUR. -Berlin 38(1989)
(geplant für Juni o. Juli)
/4/ Peters, J.:64-Zeichen-Darstellung -Vortrag und Dokumentation
zur 2. Z1013-Tagung, Leipzig 19.05.1989.
robotron Leipzig
/5/ Berg, P.: Ein Werkzeug für den Z1013 In:FUNKAMATEUR.
Berlin 37(1988)3. S. 121
Autor:Uwe Hinz
Dorotheenstr. 9
DRESDEN
8020
************************ korrektur hofmann ******************
26.08.89
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