POWER.DOC
Universelles Manipulationsprogramm fuer Diskettenarbeit
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Aufruf des Programmes unter seinem Namen:
POWER
Danach wird ein Buchstabe zur Kennzeichnung eines Laufwerks (i.a.
A:) ausgegeben. Wird ein anderes Laufwerk gewuenscht, kann dieses
mit der Eingabe des Laufwerkbezeichners (z.B. B:) angewaehlt
werden. Die nachfolgende Eingabe kann ein Kommando sein. Einige
Kommandos zeigen auf dem Bildschirm die Directory (evtl. nur
Dateigruppen) an mit einer laufenden Nummer. Diese Nummer dient
zur Kennzeichnung der Datei zur weiteren Bearbeitung des
Kommandos. Nach der Frage "SELECT:" kann nun eine, mehrere oder
Gruppen von Dateien durch diese Nummer angegeben werden. Die
Ziffern sind durch Leerzeichen voneinander zu trennen, Bereiche
werden durch Anfang und Ende, mit Minus (-) verbunden angegeben.
Fehlt bei einem Bereich die Angabe des Endes, wird bis zur
letzten Nummer der Bereich gesetzt (z.B. 1 2 5-7 9-).
Nach einem Kommando kann eine Dateigruppenbezeichnung angegeben
werden, wenn das sinnvoll ist. Die Anzeige und Auswahl erfolgt
dann nur fuer diese Dateigruppe. Ein Laufwerkbezeichner vor
dieser Angabe oder auch nur der Laufwerkbezeichner allein lassen
das Kommando auf dem angegebenen Laufwerk wirksam werden.
Werden Disketten gewechselt waehrend der Arbeit mit POWER, dann
ist ^C vor der weiteren Eingabe zu geben, sonst wird dies durch
eine Ausschrift verlangt. ^C unterbricht ausserdem jedes
Kommando, waehrend ESC (Escape) ein Kommando abbricht.
Das Zeichen BS (Backspace) gestattet die Korrektur einer
Kommandozeile vor der Eingabe des abschliessenden RETURN.
Zusaetzlich koennen bei jedem Kommando weitere Optionen, in
eckige Klammern eingeschlossen, angegeben werden. Fehlt diese
Angabe, wird ein Standard gesetzt, der mit dem Kommando LOG auf
dem Bildschirm angezeigt werden kann.
Alle Kommandos koennen durch Eingabe eines Fragezeichens
(Helpfunktion) angezeigt werden, bei falschen Kommandos wird auf
diese Moeglichkeit hingewiesen.
Auswahl des Laufwerkes: A:, B:,...,D:
oder auch 1:, 2:,...,9:
Die Angabe eines Kassettenlaufwerkes ist nicht moeglich.
Auswahl der Files:
Angabe einzeln: 1 3 7...
Angabe fuer Gruppen: 3-8; 8- (8 bis Ende)
Folgende Abkuerzungen werden in der Beschreibung der Kommandos
verwendet:
com Kommando
ufn Filename
adr Adresse, hexadezimal angegeben
Kommandos:
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CHECK - Kontrollsumme gesamt. Errechnet eine
Kontrollsumme fuer die ausgewaehlten Dateien.
CM aadr eadr adr2 - vergleicht Speicher aadr..eadr mit aadr.
Es wird ein byteweiser Vergleich der Speicherinhalte
durchgefuehrt und Abweichungen mit Adresse und Inhalt
angezeigt.
COPY - Kopieren von Dateien. Die ausgewaehlten
Dateien werden auf ein anderes Laufwerk kopiert. Die
Optionen sind:
[A] automatisches Kopieren auch der Ueberlagerungen
[B] automatisches Aendern der Namenserweiterung in .BAK
[C] fragt, wenn File bereits existiert
[D] loescht automatisch vorhandene Files gleichen Namens
[T] stellt die Reihenfolge des Kopierens nach der Groesse
[M] markiert originale und kopierte Files
[Q] aendert den Namen waehrend des Kopierens
DIR [UXi] Anzeige der Directory
U - alle USER-Felder
X - alle gewuenschten Laufwerke
i - Anzahl der Spalten
Kennzeichnung der Files:
* - File ist R/O (schreibgeschuetzt)
(..) - File ist SYS (systemgeschuetzt)
Durch die Option [S] kann die Anzeige von Systemfiles unter-
drueckt werden.
DISK - Anzeige des DISK-Status
DS adr - Anzeigen und aendern ab Speicheradresse.
Eingabeart kann gewechselt werden.
.H hexadezimal
.D dezimal
.A im ASCII - Code
.B binaer
.. oder <esc> beenden der Eingabe
DUMP adr - Anzeige eines Speicherbereiches in ASCII.
Die Anzeige erfolgt als Text. Alle nicht druckbaren Zeichen
werden nicht angezeigt.
DUMPX - HEX- und ASCII- Anzeige auf Bildschirm
DUMPH - HEX- Anzeige auf Bildschirm
DUMPA - ASCII- Anzeige ohne Tabulatoren
Die Adresse kann folgend anWegeben werden:
. - 128 Bytes ab aktueller Position
,i - i Bytes ab " "
,, - weiter ab " "
adr - 1 Byte von adr
adr,i - i Byte ab adr
adr, - 128 Bytes von adr
adr,, - alle Bytes
ERA - Loeschen der ausgewaehlten Dateien
ERA [R] - Loeschen mit vorheriger Frage
EXIT - verlaesst POWER mit Speichertest
(? wenn Fehler)
FILL aadr eadr byte - Fuellt Speicher von aadr-eadr mit byte
GO ufn adr - laedt File ufn nach adr und startet es
GROUP - Zeigt alle Filegruppen auf Display an.
Die Filegruppen sind die Dateibloecke, die in der Directory
die gestreute Speicherung auf Diskette angeben. Es wird die
logische Nummer jedes verwendeten Dateiblockes der Datei
angegeben, vor jeder Angabe steht noch die Extend-Nummer.
JP adr arg - startet Programm ab adr. Dann wird Warm-
start ausgefuehrt. arg ist Kommandozeile wie im
Betriebssystem.
EX adr arg - startet Programm ab adr, dann zurueck
nach POWER
LOAD ufn adr - laedt ufn nach adr. Es wird keine
Veraenderung des Files vorgenommen. Der Bereich von POWER
darf nicht ueberschrieben werden (siehe LOG).
SAVE ufn adr [sect] - rettet adr nach ufn. Der Transport wird
fuer die angegebene Zahl von Sektoren ausgefuehrt. Diese
Angabe kann entfallen, wenn vorher das File ufn mit LOAD
geladen wurde.
LOG - zeigt die gestellten Schalter auf Display
an. Gleichzeitig wird der freie Anwenderspeicher angegeben.
Die Schalter koennen durch die Angabe in eckige Klammern
gestellt werden. Jede Angabe schaltet die Wirkung um:
A - automatisches Ueberschreiben von Dateien beim Kopieren
B - -//- Umbenennen alter Dateien in .BAK -//-
C - fragt wenn die Datei beim Kopieren schon existiert
D - automatisches Uebergehen existierender Dateien beim
Kopieren
P - Bildschirmanzeige (ON-paging, OFF-scrolling)
Q - Umbenennen von Dateien beim Kopieren
R - fordert eine Y/N-Entscheidung bei der behandelten Datei
S - zeigt SYSTEM-Dateien an bzw. unterdrueckt sie
T - Fortsetzung, wenn beim Kopieren Disk voll (ON-Abbruch,
OFF=naechstkleinere Datei)
M - markieren von Original und Kopie
MOVE aadr eadr aadr2 - Speichertransport. Es wird der Speicherbe-
reich aadr bis eadr nach adr2 verschoben. Der Transport
erfolgt aufsteigend, Ueberdeckungen sind zu vermeiden.
READ trk sec [adr [nsec]] - Lesen von Diskette. Von Spur trk,Sektor
sec werden nsec Sektoren (Standard 1) vom aktuellen Laufwerk
gelesen und auf Speicherbereich adr (Standard 80H) transportiert.
READ trk sec kind nsec - Lesen von Diskette. Ab Spur trk, Sektor
sec werden nsec Sektoren gelesen und auf Display
dargestellt. kind bedeutet dabei:
XX HEX- und ASCII- Darstellung
XH HEX- Darstellung
XA ASCII- Darstellung
READGR ngroup adr nsec - Lesen von Diskette. Es werden nsec
Sektoren einer Speichergruppe (logische Nummer wie DM in
Directory) von Diskette gelesen und nach dem Speicher ab
Adresse adr transportiert.
READGR ngroup kind nsec - Lesen von Diskette. Es werden nsec
Sektoren einer Speichergruppe (logische Nummer wie DM in
Directory) und auf Display dargestellt. kind bedeutet dabei:
XX HEX- und ASCII- Darstellung
XH HEX- Darstellung
XA ASCII- Darstellung
WRITE trk sec [adr [nsec]] - Schreiben auf Diskette. Nach Spur
trk, Sektor sec werden nsec Sektoren (Standard 1) vom
Speicherbereich adr (Standard 80H) auf die aktuelle Diskette
transportiert.
WRITEGR ngroup adr nsec - Schreiben auf Diskette. Wie vor, jedoch
vom Speicher ab Adresse adr nach Diskette, logische Gruppen-
nummer ngroup mit nsec Sektoren.
RECLAIM - Wiederherstellen geloeschter Files. Bereits
geloeschte Files werden wieder gueltig, wenn sie noch den
alten Dateninhalt haben.
REN - Umbenennen Filename. Die ausgewaehlten
Files koennen umbenannt werden. Dazu wird nach dem neuen
Namen gefragt bei jedem File. Die Angabe eines Sternes "*"
im Namen oder der Namenserweiterung laesst den alten Namens
teil unveraendert:
*.ext --> setzt eine andere Namenserweiterung ext
name.* --> setzt einen anderen Namen name
RESET d: - Setzt Laufwerk d zurueck. Dieses Kommando
gestattet das Ruecksetzten einzelner Laufwerke und damit den
Diskettenwechsel auf diesem Laufwerk.
RUN [ufn param] - Laedt und startet das .COM-File ufn. Es
duerfen Parameter angegeben werden.
SEARCH aadr eadr byte.... - Sucht im Speicher nach byte ab aadr
bis eadr. Die gefundenen Bytes werden mit ihrer Adresse
angezeigt. Fuer byte kann ausserdem angegeben werden:
? zeigt alle Bytes des Bereiches an
"" schliesst ein ASCII-Zeichen ein, welches gesucht wird
SET [-{1..8,S,R,X}] - Setzt Fileskennzeichen. Es werden bei
Angabe einer Ziffer n das n. Zeichen des Filenamens mit dem
Bit 7 = 1 gesetzt. S, R und X setzen das Bit 7 = 1 der
Namenserweiterung.
SET [+{....}] - Setzt Fileskennzeichen zurueck. Wie vor,
es wird im angegegebenen Zeichen das Bit 7 auf Null gesetzt.
SET - Zeigt die gesetzten 7.Bits an
SETDIR - Setzt DIR/SYS - Attribute
SETSYS
SETRO - Setzt R/O oder R/W - Attribute
SETWR
SIZE - Zeigt die Groesse der Datei an. Es werden
angezeigt: Sektoren, freie Sektoren, Kilobyte und Gesamtbe-
legung
SORT i - Sortiert Files zur Anzeige. Die Files
werden sortiert angezeigt:
i = O unsortiert
i = 1 sortiert nach dem Filenamen
i = 2 wie 1, SYS-File zuletzt
i = 3 sortiert nach Namenserweiterung
i = 4 wie 3, SYS-File zuletzt
SPEED i - Setzt Ausgabegeschwindigkeit
i = 0 schnell
...
i = 9 sehr langsam
STAT d: - Zeigt freien Speicherplatz auf Diskette d
(und allen anderen aktiven Laufwerken)
TEST - Test. Liest alle Sektoren und zeigt dies
an. Fehlerhafte Sektoren werden mit ===...,=== angezeigt,
repariert alle Filegruppen und defekten Files und errechnet
eine Kontrollsumme. Nicht reparierbare Spuren werden mit
einem besonderen Filenamen belegt und nicht in die Directory
aufgenommen (R/O und SYS-Attribute gesetzt).
TEST S - Test vie vor. Es werden zusaetzlich die
beiden Systemspuren ueberprueft.
TYPE [A,H,X] - Zeigt Files auf Display an (TYPE). ^K
beendet die Ausgabe, es wird das naechste File angezeigt.
Die Ausgabe kann gesteuert werden mit einer Option:
[A] Ausgabe in ASCII
[H] Ausgabe in HEX
[X] Ausgabe in ASCII und HEX
USER i - Schaltet zum USER i um
XUSER i - Setzt das Ziel fuer das Kopieren auf
Anwender i.
UR1...4 - Anwenderkommandos. Sind diese installiert,
koennen sie aufgerufen werden.Sie muessen in folgenden Spei-
cherplaetzen von POWER angegeben werden:
UR1 140..147H
UR2 148..14fH
UR3 150..157H
UR4 158..15FH
Umgesetzt mit MPC 4 fuer Z 1013 by (c)AK .