15.1.1990
Beschreibung des Programmes HDISKCOPY 1.61 fuer den
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PC Z1013
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A C H T U N G
Abn 1.6 gibt es gegenueber den frueheren Versionen eine neue
CRC-Routine von Martin Duchow, die eine hoehere Fehlersicherheit
bietet. Mit den alten Versionen aufgenommene Kassetten liefern
wegen des anderen Kopf-CRC meist keine Fehlermeldungen. Beim Ko-
pieren auf die Disk wird automatisch das neue CRC eingetragen,
sodass das Umkopieren problemlos ist. Nur bei wechselseitigem
Beschreiben und Lesen der RAM-Disk mit der neuen und der alten
Version wuerden im Save-Modus Fehlermeldungen auftreten.
1.Aufbau, Funktion
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Standort D000 - E3FF Initialisierung D001, Start @H bzw J D01D
bestehend aus 3 Teilen:
-angepasstes Headerdisk 45 von Rainer Brosig D800-DFFF
erweitert um CRC-Berechnung
-Headersave 5.95 von Rainer Brosig
-das eigentliche Kopierprogramm D000-D7FF (J D01D)
Die drei Teilprogramme sind aufeinander angepasst und nur als
Ganzes nutzbar.
Der Sprung zu D001 bzw. D81B initialisiert B0-Schleife fuer alle
3 Teile,
Headerdisk und das Kopierprogramm nutzen gemeinsam den
Puffer (einschl. Stack)EAA0-EBFF
Funktionen des Headerdisk und des Headersave sind wie von den
Originalprogrammen gewohnt, aufrufbar.
Der Stackpointer wird vom HDISKCOPY auf EADF gesetzt. Das
Bedienprogramm HDISKCOPY (D000-D7FF) deshalb nicht von anderen
Programmen aus aufrufen.
Das Gesamtprogramm ist epromfaehig
A C H T U N G !!!
Es wird die Tastaturpeepfunktion ueber den SPV (0FFDCH) genutzt.
Wenn SPV nicht installiert ist, Zelle 0D004H von C3 in C9 aen-
dern, sonst Absturz !!!
Nutzbarer Speicherbereich:
100-CFFF
2.Verwendung
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Das Programm HDISKCOPY dient zur effektiven Arbeit mit der RAM-
Floppy und zum automatischen Kopieren von Kassetten ueber die
RAM-Floppy.
Als Kopierpuffer dient der Bereich von 100-CFFF, so dass Pro-
gramme beliebigen Adressbereichs kopiert werden koennen, wobei
die Originaladressen in den Koepfen gerettet werden.
Zur Erhoehung der Datensicherheit wird ein 8 Bit CRC nach
Prof. Voelz verwendet.
Die Funktionen des Headerdisk 45 und des Headersaves bleiben
voll nutzbar, siehe Beschreibung Headerdisk und Headersave 5.95
3.Bedienung des HDISKCOPY
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Nach dem Aufruf auf D001 wird die B0 Schleife des Monitors ini-
tialisiert.
HDISKCOPY kann nun mit @H bzw. J D01D aufgerufen werden. Die
weitere Bedienung erfolgt menuegefuehrt.
^C fuehrt ins Anfangsmenue zurueck
ENTER fuehrt die Standardfunktion aus
Erscheint die Zeile "### End ## New Command:" ,so gelten die
Kommandos des Hauptmenues.
^C oder Space oder eine andere Taste, die kein Kommando aus-
fuehrt, bringt das Anfangsmenue auf den Bildschirm.
4. Funktionen von HDISKCOPY
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A,B Auswahl der aktuellen Disk mit der gearbeitet wird.
F zeigt alle Files dieser Disk an. Ist die Liste laenger
als 30 Files, so wird eine Tastaturbetaetigung erwartet.
L laedt von der Kassette auf die aktuelle Disk, wobei auch
mit Blocksave abgespeicherte Daten (vom R80 bzw. CPA 98PD)
geladen werden. Bei Ueberlaenge erfolgt eine Fehlermeldung.
Existieren auf der Kassette 2 oder mehrere gleiche Dateien
hintereinander (gleicher Name und Typ), so wird davon
nur die erste Datei auf die Disk gebracht.
A C H T U N G bei blockgesavten Files kein autom. Erken-
nen der Laenge, da Adressberechnung erst nach dem Laden er-
folgt.
F Fileanzeige, wartet auf weiteres Kommando
ENT Abfrage wieviele Files geladen werden sollen, noch-
mal ENTER laedt alle Files bis ^C
N Suchfunktion, Abbruch bei anliegendem Signal mit ^C
danach weiter wie bei ENTER
^C zurueck ins Anfangsmenue,
zum Unterbrechen der Ladefunktion muss Signal anliegen
dann Abbruch am Ende eines Files bzw. nach Kopfblock
bei gedrueckter ^C Taste.
S speichert Files der aktuellen Disk auf Kassette
T Pause zwischen den Files 3..9 s eingeben, Standard =6
gilt fuer 2 MHz, sonst siehe Punkt 7
F Fileanzeige und gleich weiter wie ENTER
ENT Eingabe der gewuenschten Files
Eingabe der Files durch Komma oder Leerzeichen ge-
trennt, auch - ist erlaubt.
Bsp. 1 5 7-9 2 6-18 ENTER
oder 2 8- ENTER
oder 1- ENTER (alle)
oder ENTER (alle)
In den Pausen kann mit ^C abgebrochen werden.
Zeit zwischen ENTER und Beginn des Vortones ca. 2 sec
bei 2 MHz
N fragt Typ und Name ab und speichert das File auf
Kassette.
V Kontrolle der Aufzeichnung
ENT n*Verify (n = Anzahl der zuletzt abgespeicherten
Files)
N fragt Typ und Name ab, wenn File gefunden, weiter
wie ENTER
A Verify bis ^C (^C wirkt bei anliegendem Signal)
es wird die Laderoutine benutzt, somit ist es bei "bad
record" moeglich, den Block nochmal einzulesen
C Kopieren Disk zu Disk
F Fileanzeige, wartet auf weiteres Kommando
ENT Abfrage wie bei Save, Files werden nach Enter auf die
andere (nichtaktuelle) Disk kopiert. ^C Abbruch
N kopiert ein File (Typ,Name)
R Rename, fragt Filenummern ab wie bei ENT, nach Enter
wird File angezeigt und Typ,Name abgefragt und das
File auf die aktuelle Disk abgespeichert, wobei das
alte File erhalten bleibt.
K Loeschen von Files
Anzeige der Files der akt. Disk und Eingabeaufforderung.
Eingabe nur eines oder aufeinanderfolgende zu loeschender
Files also z.B. 5 oder 2-12, Weitere Filenummern werden
ignoriert.
Nach ENTER wird delete (Y) abgefragt Y=loeschen, sonst Abbr
Bei fehlender Zahlenangabe oder einer nicht existierenden
Filenummer wird n i c h t geloescht sondern ins
Anfangsmenue gesprungen.
Nach jedem Loeschvorgang werden alle Files angezeigt und
erneut zur Eingabe einer Filenummer aufgefordert.
Abbruch mit Enter oder ^C moeglich, Laenge der Liste beachten
Bei mehr als 30 Files Tastenbetaetigung erforderlich, damit
es weitergeht.
Bei Angabe eines Bereiches (2-12) werden die Files von
hinten geloescht, (also 12 dann 11 bis 2) ,Durch Druecken
irgendeiner Taste kann abgebrochen werden.
! Initialisieren der aktuellen Disk
Nach dem Einschalten mit (wenn vorhanden) beiden Disk
durchfuehren
A C H T U N G !
nicht initialisierte Disk wird beim Laden nicht bemerkt
--> Zeitvelust
X Rueckkehr ins Betriebssystem
5. Funktionen vom Monitor aus
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(siehe auch Doc. Headerdisk 45
und Headersave 5.95)
@KAG,@KBG -Disk initialisieren
@A,@B -akt Disk auswaehlen
@F -Files listen
@R -File von Disk laden mit CRC-Pruefung und Fehlermeldung
(bei Blocksave unterdrueckt)
@W -File auf Disk schreiben mit CRC-Eintrag
@K -File auf Disk loeschen
@L -File von Kass. laden ohne CRC-Pruefung
@S -File saven ohne CRC-Eintrag
@H -Hauptmenue HDISKCOPY
@C -berechnet CRC des zulet zt geladenen Files mit Fehler-
meldung (bei Blocksave grundsaetzlich Fehlermeldung)
@C sof eof -berechnet CRC ueber Speicherbereich ohne Fehlermel-
dung
A C H T U N G !
Nach Systemstart z.B. des Brosigmonitors wird die B0-Schleife
mit seinen Funktionen(@L,S,D,I) ueberladen, sodass die Funktionen
@C und @K des HDISKCOPY nicht nutzbar sind, sondern erst wieder
nach J D000.
6. CRC Berechnung und Auswertung
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Beim Laden von Kassette oder Disk werden zwei CRC berechnet und
in den Kopf eingetragen. Das eine CRC wird ueber den gesamten
Adressbereich berechnet. Das zweite (KCRC) nur von EC bis FF .
Es dient der Kontrolle, ob ueberhaupt ein File mit CRC vorliegt,
und verhindert damit beim Laden von Kassette unnoetige Fehler-
meldungen. Beim Laden von Disk wird in der vorliegenden Version
des HDISKCOPY nur eine CRC-Kontrolle ueber den Adressbereich
des Files durchgefuehrt. Das hat einerseits eine hohe Daten-
sicherheit zur Folge.
Beim Ermitteln eines falschen CRC erscheint die Ausschrift
xx=bad CRC, press key !
ENTER = Ignorieren des Fehlers -> weiterkopieren
jede andere Taste fuehrt zum Abbruch der Funktion
Interpretation bei fehlerhaften CRC:
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beim Laden von Kassette(L)
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fremde Kassette bzw. nicht vom Kopierprogramm sondern aus dem
Monitor bzw. Anwenderprogramm auf Kassette abgespeichert.
--> nochmal laden, bei gleichem CRC Fehler ignorieren
eigene im Savemenue des HDISKCOPY abgespeicherte Kassette
--> Programm mit hoher Wahrscheinlichkeit fehlerhaft !!!
beim Holen von Diskette(S,C)
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File durch Blocksave direkt auf die Disk gebracht (z.B.mit R80)
--> Fehler ignorieren, da bei Blocksave kein CRC-Eintrag erfol-
gen kann.
Ist dies nicht der Fall, so ist das File veraendert durch Stoer-
impuls oder Speicherfehler der RAM-Floppy oder des Hauptspei-
chers!!!
beim Aufruf vom Monitor bzw. von einem Programm
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Es werden beim Lesen von Disk (@R,@RN) generell beide CRC ge-
prueft, so dass nach direktem Blocksave (R80) auf die Disk
kein fehlerhaftes CRC gemeldet wird. Trotzdem File nochmal umla-
den damit beim Kopieren vom Hauptmenue aus kein unnoetiges
Unterbrechen des automatischen Savens durch z.B. mit R80 er-
stellte Files auftritt. Meist wird eine mit R80 erstellte Quelle
sowiso mit MicroWord weiter bearbeitet und neu abgespeichert.
Wird beim Lesen von der Disk doch einmal ein falsches CRC
erkannt, so wird ein eventueller Autostart unterdrueckt und es
ist eine Taste zu druecken. Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist
das File durch einen Stoerimpuls oder sogar Speicherfehler
veraendert.
Bei der Benutzung des Headersaves vom Monitor oder Anwender-
programm erfolgt kein CRC Eintrag und keine Auswertung !!! Das
KCRC wird auf 0 gesetzt.
7. Hinweise zur effektiven Arbeit mit der RAM-Floppy
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um die Datensicherheit der CRC-Berechnung zu nutzen, Kassetten-
files immer ueber HDISKCOPY <@H> laden und abspeichern.
Am sinnvollsten ist es, den Sprungverteiler im Monitor von
Headersave in Headerdisk zu aendern. Alle Programme (z.B. Micro-
wort, R80, KC-Basic usw. arbeiten dann direkt auf die RAM-Disk.
Nach dem Einschalten HDISKCOPY (D000-E3FF) laden und auf D001
starten
@H aufrufen, mit <!> Floppy initialisieren, mit <L> alle zur
Arbeit benoetigten Files automatisch von Kassette laden
A C H T U N G Fuer die Arbeit mit MicroWord !
vorher Speicherende des MicroWord auf CFFF einstellen (A-Kom-
mando des MW.), sonst wird bei Aufruf des MW das Headerdisk
und das HDISKCOPY zerstoert !
Vor dem Ausschalten alle bearbeiten Files mit S automatisch
auf Kassette abspeichern.
Zum Kopieren von Kassetten mit L laden und gewuenschte Files
in beliebiger Reihenfolge mit S abspeichern.
8. Initialisierungswerte
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D016 Kopierpufferanfang 100
D018 max. Filelaenge CEFF
D01A Korrektur fuer die Zeitschleife beim Saven.
Standard D500 gilt fuer 2 MHz Taktfrequenz
ist bei veraendern der Taktfrequenz zu korrigieren
Fuer Zeitschleife wird CRC Routine benutzt (100-D500)
D01C Initialisierungswert Pause (Standard 6 sec.)
9. Kopfaufbau
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E0 Anfangsadresse
E2 Endadresse
E4 Startadresse
E6-E9 frei
EA KCRC (EC-FF CRC-Kennung)
EB CRC (SOF-EOF eigentl. CRC)
EC Typ
ED-EF 3*D3 Kopfkennzeichen
F0-FF Name
10.Programmaufrufe
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Headerdisk
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Das HDISKCOPY benutzt Unterprogramme des angepassten Headerdisk
(Direktaufrufe ueber CALL) und ist nicht selbstaendig verwendbar
Soll das Headerdisk einschliesslich der CRC-Berechnung
(D800-DFFF) separat genutzt werden, so ist auf 0DF4CH der Aufruf
CD 04 D0 gegen CD DC FF (Tastaturpeep ueber SPV) bzw. 00 00 00
auszutauschen.
Headersave
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Ab 0D007 bis 0D015 befinden sich die Spruenge ins Headersave,
die bei Bedarf auf ein Headersave auf einem anderen Standort zB.
RB-Monitor geaendert werden koennen.
Sprungverteiler
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Es wird nur der Sprung auf 0D004 zur Tastaturpeeproutine
(0FFDCH) genutzt, der bei Nichtvorhandensein des SPV durch C9
ersetzt werden muss.
11.Fehlermoeglichkeiten
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Bei Verwendung zweier RAM-Floppys A und B koennen Probleme
auftreten, deren Ursachen noch nicht geklaert werden konnten.
Michael Halupka Idastr.41 Leipzig 7050