TEIL 3 Z1013-INFO
2.2.3 SOFTWARE-Tips:
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SPRUNGVERTEILER SV: Hier handelt es sich nicht um ein Programm,
wie Newcomer oft annehmen, es sind nur Standard-Adressen, in de-
nen die Sprünge zu Adressen umgeleitet werden, die zu den aufge-
rufenen Standard-Routinen gehören. Ein Beispiel: Im KC-BASIC+
wird der Sprung zum HEADERSAVE auf den Adressen 149H (LORUF)
und 157H (SARUF) eingetragen. Mein HEADERSAVE steht im Monitor,
der eines anderen Rechner ab E000H. Steht nun im KC-BASIC+ im
LORUF die Adresse FFF1H, und auf dieser die Adresse des jeweili-
gen LORUF vom HEADERSAVE, findet der KC-BASIC+ diese Routine
ohne jede Änderung.
Der Sprungverteiler kann auch mit 'M' (modify) direkt einge-
tragen werden (RAM-Speicher muß aber dort vorhanden sein), wo-
bei immer zuerst ein C3H (JMP), dann der niederwertige Teil der
Adresse (letzten zwei Zchn.) und danach der höherwertige Teil
(ersten zwei Zchn.) eingetragen wird. Wenn auf FFB7H ein C9H
eingetragen wird, kann man die Sprünge zu Routinen, die nicht
vorhanden sind, durch Eintrag dieser Adresse kurzschließen.
(es geht dazu jedes C9H, was irgendwo im Monitor steht.)
Diesen eingetragenen SV kann man ausladen und nach jedem Kalt-
start wieder einladen.
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DIREKTANSPRÜNGE: Wer keine Möglichkeit hat, sich diesen SV ein-
zutragen (z.B. 16-K), kann sich auch die Aufruf-Adressen der
Standard-Routinen (z.B. LORUF/SARUF des HEADERSAVE) direkt ein-
tragen. In allen Beschreibungen stehen die jeweiligen Adressen,
wo diese Sprünge eingetragen werden. Hierbei bleiben ein ein-
getragenes CDH (CALL) oder C3H (JMP) stehen, es kommt der nie-
derwertige, dann der höherwertige Teil der Rufadressen. Die
Rufadressen stehen ebenfalls immer in den Beschreibungen zu die-
sen Standard-Programmen. Es ist deshalb immer sinnvoll, sich
alle Beschreibungen gründlich durch zu lesen.
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TEXTFILES: Diese können mit der MONITOR-Funktion L (LOAD) noch
in den Speicher gebracht werden, wenn es mit HEADERSAVE nicht
mehr möglich ist. Danach sucht man mit einem DUMP das Ende und
kann nun erneut ausladen. Der Fehler läßt sich für gewöhnlich
ausbessern. Bei anderen Programmen ist es grundsätzlich auch
möglich, aber das Ausbessern schon schwieriger. Auch unbe-
kannte Programme sind oft damit erkennbar.
Übrigens sind TEXTFILES im Speicher frei verschieblich, daher
unabhängig vom Standort von den meisten Textsystemen lesbar.
Nur die verwendeten Steuerzeichen können anders sein.
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TEXT TEILEN: Was tun, wenn ein Text für den verwendeten RAM
eines Rechners zu lang ist? Beispiel 16-K-Rechner. Hier hilft
wieder ein Trick:
1. Teil 1 normal in UNI-TEXTLESER laden. Wenn 3FFFH erreicht
ist, TAPE abstoppen. Diesen Teil nun auf eine andere Kasset-
te ausladen. dabei nach Einladen erst UNI-TEXTLESR mit ^C
verlassen, und mit 'M 3FFF' prüfen, ob dort eine 03 eingetra-
gen ist. Wenn nicht, diese eintragen und den Text mit @S von
800 bis 3FFFH ausladen.
2. Jetzt das Tape ein kleines Stück zurück spulen (Überschnei-
dung!), mit K den Speicher von 800H bis 3FFFH auf 00 setzen
(kann auch entfallen, aber so sicherer), und nun den nächs-
ten Teil mit L 800 3FFFH einladen. Nun gibt es zwei Möglich-
keiten:
a. Der Text ist kürzer als 3FFFH. Text zurückspulen und wei-
terladen bis Rechner Ende des Ladevorgang anzeigt. Nun
wird mit F 800 1 03 das Ende des Textfiles (03H=ETX, Ende
Text) gesucht. Der Text kann nun mit '@S 800 eadr... aus
geladen werden. Nun kann der Text in den UNI-TEXTLESER
geladen und gelesen werden.
b. Wenn der Text länger ist, wiederholt sich die vorherige
Prozedur: Auf 3FFFH mit 'M' eine 03H setzen, Text ausla-
den, TAPE mit altem Text etwas zurück und wiederum mit
'L' ausladen.
Dieser Trick ist hier für Texte mit ETX (03H) als Endezeichen
beschrieben. Grundsätzlich funktioniert es auch mit anderen Tex-
ten, Textendezeichen, und natürlich auch mit anderen Adressen
sowie auch dem MicroWORD anstelle des UNI-TEXTLESER.
Will man z.B. den I-Text (Beschr.) des MicroWORD 1.520U, der bis
über 6000H geht, so ausladen, ist es etwas komplizierter, aber
nicht unmöglich. Der 1. Teil läßt sich mit dem MicroWORD selbst
teilen, da er das Ende des Speicher erkennt und hier automa-
tisch sein ETX (03H) setzt. Da er danach sofort in sein Koman-
domenue zurückspringt, kann man hier das TAPE abstoppen und
kurz zurückspulen. Den Rest wie oben beschrieben.
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AUF RAM-FLOPPY LADEN: Wer eine RAM-Floppy nutzt, kann Programme
auch dahin ändern, daß sie sich Teile direkt von der RF holt,
beziehungsweise auf diese schreibt. (z.B. MicroWORD, KC-BASIC+,
(auch m-Version),R-80 RB (hier kann auch R-80 DISK genutzt wer-
den) u.a.). In den Adressen des LORUF und SARUF werden die
Adressen des LORUF/SARUF des HEADERSAVE 5.95 auf E000H einge-
tragen, wenn der HEADERDISK 45 auf E000H genutzt wird. Nutzt man
aber HEADERDISK 45 auf D000H oder C000H, ist die Adresse nur
entsprechend dem ersten Zeichen (E,D,C) zu ändern. Für einen
Aufruf des HEADERDISK 45 R(EAD) nach Nummer wird anstelle der
LORUF-Adresse E000H die Adresse E009H einzutragen. Die BASIC-
Programme oder Textfiles lassen sich dann von der RF oder auf
die RF normal aus- und einladen.
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RAM-FLOPPY AUSLADEN: Wer seine RF mit Z1013-Programmen direkt
und komplett ausladen will, kann folgenden Trick anwenden.
1. RF volladen
2. HEADERDISK 45 verlassen, dafür CPM-2RF 2.50 laden und star-
ten
3. ohne RF initialisieren mit >ENTER< in den A>-Modus springen
4. Will man RF B ausladen, mit B: auf diese umschalten
5. mit ^C CPM verlassen (auf Abfrage 'N' drücken)
6. auf Abfrage RAM-Floppy ausladen ein 'Y' drücken.
Nun kann die RF insgesamt ausgeladen werden. Beim Einladen den
Weg umgekehrt. Mit CPM laden, CPM verlassen und HEADERDISK 45
starten. Es ist nur möglich, da der CPM keine Systemspur
schreibt.
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3.0 Klubarbeit:
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Um die SOFTWARE sowie HARDWARE-Lösungen besser und schneller je-
dem Z1013-Nutzer zugänglich zu machen, Tagungen in vertretbarem
Rahmen durch zu führen, Aufgaben wie Standards, Ordnen der SOFT-
WARE, prüfen von HARDWARE, Aussortieren von unsauberen, unmo-
ralischen, nicht funktionieren Programmen u.a. besser durchfüh-
ren zu können, bauen wir z.Zt. ein Netz von Computerclubs und
Gemeinschaften, kurz CC genannt, auf. Ziel ist es, in jedem
Kreis wenigstens einen CC zu haben. Zur Zeit haben wir in jedem
Bezirk einen Bezirks-Leitklub und etwa 106 CC erfaßt.
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3.1 Klubgründung:
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Gemeinschaften, die öffentlich als solche aufteten wollen,-und
nur so sind sie von Nutzen-, müssen gesetzlich registriert wer-
den. Diese Registrierung kann man umgehen, wenn man eine be-
reits registrierte staatliche oder gesellschaftliche Einrich-
tung als Rechtsträger wählt. Für Interessenten gibt es eine
Konzeption zur Gründung von Computerclubs (für Kulturbund als
Rechtsträger, aber auch für andere Rechtsträger verwendbar).
BEZUG: Von allen Leitklubs (ab Oktober 1989) oder ab sofort
von
********** CC Dresden-Land Dresdnerstr. 42/53-55 ************
********** RADEBERG 8142 (Tel: 3810) ************
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3.2 Klubbuch der DDR:
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Bei oben genannten CC wird auch das Klubbuch der DDR geführt,
in dem jeder CC eine Registriernummer erhält (hat nichts mit
staatlicher Registrierung zu tun!). Dazu bekommt jeder CC einen
Fragebogen (ist als Anhang bei CC-Konzeption dabei). Veröffent-
licht werden nur Kontaktadressen, wenn diese angegeben sind
(Frage 11 d. Fragebogen) und der CC einen Rechtsträger hat bzw.
staatlich registriert ist. Alle CC können vom obengenannten CC,
bzw. ab November nach Tagung der LKB der Bezirke, von diesen,
eine Grundausstattung mit den u. 2.0 SOFTWARE genannten Stan-
dard-Programmen erhalten.
ANMERKUNG: Die erteilte KB-Nr. (Klubbuchnummer) ist bei jeder
Zuschrift, gleich wohin, bei jeder Kassettenzusendung, und bei
Telefonaten immer mit anzugeben.
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4.0 Adressen und Hinweise:
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4.1. Kontaktadressen der LEITKLUB's der BEZIRKE und BERLIN:
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ACHTUNG: Diese Klub's sind nicht zur Weitergabe von SOFTWARE
an private USER-Freunde vorgesehen, nur für CC !
1.
KB-Nr.: 001 LKB Dresden
IG-HC KdT/Informatikzentrum der TU-Dresden
Kontaktadresse:
IG-HC INFORMATIKZENTRUM d. TU-Dresden
8027 Dresden Mommsenstr. 13
2.
KB-Nr.: 002 LKB Leipzig
GST-COMPUTERCLUB VEB ROBOTRON-Anlagenbau Leipzig
Kontaktadresse:
GST-Computerclub Leipzig
7010 LEIPZIG PF 130
3.
KB-Nr.: 010 LKB Karl-Marx-Stadt
Kulturbund der DDR - Computerklub K.-Marxstadt
Kontaktadr.:
Kulturbund der DDR - CC-K.M.-Stadt
9010 Karl-Marx-Stadt, PSF 607
4.
KB-Nr.: 019 LKB Schwerin
AG Z1013 Schwerin
(Soll mit J.Woll vom KB 97 neu organisiert werden)
Kontaktadr.:
vorläufige Anschrift:R. Boneß, 2762 Schwerin, A.-Beckerstr. 24
5.
KB-Nr.: 021 LKB Magdeburg
Interessengemeinschaft Z1013 des RAW Magdeburg
Deutsche Reichsbahn
Kontaktadr.:
IG Z1013 3013 Magdeburg PSF 20
6.
KB-Nr.: 031 LKB Halle
AG Microcomputer der KdT BUNA
Fachsektion MSR u. Prozessrechentechnik
Kontaktadr.:
AGM-Buna M.Gärtner 4200 Merseburg Carl-Schorlemmerstr.
7.
KB-Nr.: 035 LKB Frankfurt
CC der KdT Schwedt/Oder - Petrolchemisches Kombinat
Kontaktadr.:
CC-Schwedt S.Ketel 1330 Schwedt/O Str.d.DSF 21
8.
KB-Nr.: 037 LKB Cottbus
Kulturbund der DDR / CC-Z1013 Cottbus
Kontaktadr.:
CC-Cottbus R.David 7513 Cottbus Dostojewskistr. 13
9.
KB-Nr.: 047 LKB Suhl
COMPUTERCLUB *Z1013* Kultur und Sportzentrum Suhl
Kontaktadr.:
Z1013-CC Suhl Ing. F.Grassmann 6018 Suhl Leninring 122
10.
KB-Nr.: 058 LKB Neubrandenburg
Station Junger Naturforscher "Ewald Dittmann"
Kontaktadr.:
CC d.St.Junger Naturforscher 2103 Löcknitz Retzinerstr.
11.
KB-Nr.: 059 LKB Potsdam
AG-Computer des Klubhaus "Philipp Müller" Brandenburg
Kontaktadr.:
CC d. KH "Philipp Müller" 1000 Brandenburg Steinstraße
12.
KB-Nr.: 065 LKB Gera
NVA Z1013-Club Tautenhain
Kontaktadr.:
CC-Tautenhain J.Weise 6534 Tautenhain Waldsiedlung 27
13.
KB-Nr.: 067 LKB Berlin
URANIA COMPUTERCLUB Z1013 BERLIN
Kontaktadr.:
URANIA CC Z1013 1093 Berlin PSF 367
14.
KB-Nr.: 069 LKB Erfurt
Station Junger Techniker u. Naturforscher Eisenach
Kontaktadr.:
Z1013-CC Station j. Naturf. 5900 Eisenach Friedhofstr. 22/24
15.
KB-Nr.: 088 LKB Rostock
Z1013 CC Sanitz
Kontaktadr.:
CC-Sanitz P.Neddermeyer 2556 Sanitz Ernst-Schneller-Str. 9
** Der letzte LKB (KB-Nr.: 088) kann von NVA-CC angesprochen
werden, wenn sie Probleme mit Kontaktadresse, zivilen Stütz-
punkten, für Kontakte mit zivilen USER-Freunden u.a. im Zusam-
menhang mit der NVA-Zugehörigkeit haben. ********************
Kontaktadressen aller CC gibt es als Extra-File.
4.2 Adressen für spezielle Dienste:
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Anmerkung: CC, die sich bei genannten Adressen mit ihrer KB-Nr.
melden, werden bevorzugt abgefertigt.
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Z-1013 Leiterplatten:
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Fa. GERLICH 2000 Neubrandenburg Markscheidenweg 08/417
(Listing kann angefordert werden)
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RAM-Floppy und zugehörige Bauelemente:
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Fa. "hobby-electronic-dresden"
8010 Dresden Schwerinerstr. 36
Inh. Reinhard Sullus Tel.: 4951097
VERSAND: Wenn Anreise nicht zumutbar erfolgt Versand.
Bei Bestellung angeben, ob mit Bauelementen und in wel-
chem Umfang. RF = 64.- M, U2164 S1 = 5.65 M, RF-Bausatz
komplett: etwa 450.- M (je mögl. Lieferumfang)
EXTRA-BESTELLUNG: "RF am Z1013", Beschreibung 4.50 M
in Vorbereitung "CPM auf Z1013 m. RF", Beschreibung.
ANMERKUNG: CC können bei Sammelbestellungen auch andere Bauele-
mente in Nachnahme erhalten (je nach vorh. Angebot)
KB-Nr. angeben.
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FORTH - Programme und Auskünfte:
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KB-Nr.: 003
Kontaktadr.:
CC-Dresden-Süd
F.Boden 8036 Dresden Wieckestr. 20/69-22
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SCP/CPM - Programme:
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KB-Nr.: 045
Kontaktadr.:
CC-FSU Jena A.Müller 6900 Jena Humboldtstr. 10
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Umrüstung 16-K auf 64-K, ROM auslöten und Fassung setzen,
EPROM-Programmieren mit Standard-Progr. oder zugesendeten EPROM-
Files.
Bei Standard's mit Beschreibung auf zugesendeter Kassette:
KB-Nr.: 075
Kontaktadr.:
AG-Z1013 K.Schrenk 8701 Großhennersdorf
Am Sportplatz 6/03-28
(Zur Zeit große Wartezeiten, wegen zu starkem Ansturm)
Hier umgerüstete Rechner werden von ROBOTRON Riesa weiterhin
repariert.
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ANHANG: Erläuterung einiger Fremdwörter:
CRC = (cyclic redundancy check) eine spezielle Prüf
summenbildung, die ein verändertes File sofort
erkennen läßt.
DUMP = Speicherauszug
DATA,DATEI, = Daten, Datenmenge, glv.wie File
DATUM = Bezugsgröße
FILE = gleich Datei, Datenmenge
HEX = Abk. v. Hexadezimal, eines Zahlensystems mit
der 16 als Basis, wobei die Ziffern von 10-15
durch die Buchstaben A-F ersetzt werden.
LOAD = laden
MEMORY = Gedächtnis, Speicher
READ = lesen
RECORD = Datensatz, Datenblock (bad record = schlechter
Datenblock)
SAVE = retten
TAPE = Kassettenrecorder
USER = Nutzer, Anwender
VERIFY = auf Übereinstimmung prüfen
WRITE = schreiben.
**************************************** hofmann *************
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